Der italienische Radhersteller Pinarello hat die nächste Generation seiner beliebten F-Serie vorgestellt. Die Modellreihe war erst vor zwei Jahren neu eingeführt worden und bietet die Renntechnik der Italiener auf einem etwas niedrigeren Preislevel.
Die komplett überarbeitete Modellfamilie umfasst fünf verschiedene Räder, die sich an leistungsorientierte und technikaffine Fahrerinnen und Fahrer richten. Die Plattform soll eine ausgewogene Balance aus Performance, Gewicht und Preis bieten.
Das F9 führt als Top-Modell die Reihe an, gefolgt von F7, F5, F3 und F1. Wirklich günstig sind die Räder im Konkurrenzvergleich jedoch nicht: Je nach Ausstattung liegen sie zwischen 3400 und 11000 Euro.
Alle Räder der neuen F-Serie orientieren sich laut Hersteller konzeptionell am Flaggschiff-Modell Dogma F, das als Referenz für echte Rennmaschinen gilt. Optisch sind die Rahmen kaum vom Edelrenner zu unterscheiden, denn sie besitzen das typische Markengesicht des Herstellers aus Treviso. Die Verwechslungsgefahr dürfte durchaus Konzept bei der F-Serie sein, schließlich gelten die Profimaschinen als äußerst begehrenswerte, aber auch sündteure Produkte.
Auch die Veränderungen zum Vorgängermodell sind optisch nur gering. Pinarello betont dabei die Vielseitigkeit der neuen Räder, die trotz ihrer klaren Rennorientierung auch für verschiedene Einsatzzwecke geeignet seien. So vertragen die Rennräder der F-Serie bis zu 32 Millimeter breite Reifen für schlechte Untergründe.
Neu sind eine geänderte Kabelführung an der Front und in diesem Zuge ein ovalisierter Gabelschaft. Am Steuerrohr und Unterrohr wurde aerodynamisch gefeilt, mit einem überarbeiteten Hinterbau und neuem Tretlagerdesign soll die Steifigkeit erhöht werden. Außerdem bekam das F eine neue Sattelstützenklemmung: Statt hinten am Sitzrohr ist sie nun vor der Stütze ins Oberrohr integriert, so soll sie besser vor Schmutz geschützt sein.
Für die Modellreihe werden im Rahmenbau drei verschiedene Carbonqualitäten verwendet, welche jeweils den Ansprüchen der Fahrer gerecht werden sollen. Das F9 und F7 werden aus T900 gefertigt, während F5 und F3 T700-Carbon verwenden. Das F1 wird mit T600-Carbon gefertigt. Zu vermuten ist, dass die Rahmen mit geringerer Qualität auch schwerer werden. Einzelgewichte zu Rahmen und Gabel gibt Pinarello jedoch nicht an. Für das Vorgängermodell wurden Rahmengewichte ab 950 Gramm kommuniziert.